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Portraet - Foto Dietmar Schmitt
Januar 2008

17.1.2008

Aulbrücke: Jetzt drängt die Zeit!

Droht eine Totalsperrung ?

Die Zeit drängt, soll die Aulbrücke noch 2009 wieder für Busse befahrbar sein. Bis zum 28.2.2008 muss bei der Bahn ein Antrag auf Sperrung der Gleise für den Bau gestellt sein. Dies wurde im Rahmen der Sitzung des Dezernatsausschusses IV am Donnerstag bekannt.

3 Modelle für die weitere, mögliche Vorgehensweise wurden von der Verwaltung vorgestellt.

  • Der „Komplett-Neubau“. Die Lösung wird eigentlich von allen angestrebt: Die Brücke muss breiter werden, einen Fuß- und Radweg umfassen, sowie die Errichtung des geplanten Haltepunktes ermöglichen.
  • Außerdem muss sie höher über die Bahn geführt werden. Das geht an der Stelle, wo sie sich jetzt befindet nicht und kostet viel Geld: Geschätzte Gesamtkosten 3,5 bis 3,6 Millionen Euro. Rund 2 Millionen würden bei der Stadt „hängen“ bleiben. Außerdem erfordert dieser Komplett-Neubau einen neuen Bebauungsplan. Und das kann dauern. Vor 2010 könnte ein solcher Komplett-Neubau ohnehin nicht begonnen werden.
     

  • Ein „Provisorium“ als temporärer Ersatz für die Straßenbrücke wurde auch andiskutiert. Dieses würde jedoch 430.00 Euro kosten und nicht bezuschusst werden. Deshalb wurde diese Variante nicht weiter diskutiert.
     
  • Die bloße „Erneuerung des Überbaues der vorhandenen Brücke“ könnte schon 2009 begonnen werden. Genau gesagt: Die Widerlager der Brücke und die (verrosteten) Überbauten aus Stahl werden erneuert. Das kostet nur insgesamt 610.000 € : In 8 Wochen müsste das alles erledigt sein. Voraussetzung wäre allerdings, dass die Bahn mitspielt und diese Variante genehmigt.  Nachteil dieser Lösung: Die Brücke bleibt so eng wie heute, für einen Radweg ist kein Platz. Was läge also näher als
  • zunächst Variante 3 (vorläufige Lösung) anzugehen und dann den Komplett-Neubau?

Hierfür spräche der Umstand, dass es nach Meinung eines Experten nicht auszuschließen ist, dass die Brücke schneller für den Gesamtverkehr gesperrt werden muss als man denkt. Auch das wurde in der Sitzung bekannt. Die Zeit drängt also doppelt!

 

    Meine Meinung:
    Ich gebe zu, die Idee ist auf den ersten Blick bestechend: Wenn man schon die Aulbrücke erneuert, dann sollte man es richtig machen: Eine neue Straße, den geplanten Haltepunkt anbinden, einen neuen Radweg... Wenn schon, dann schon, sagt man oder? Doch halt: Können wir uns das wirklich leisten. Jeder der die finanziellen Gegebenheiten und die üblichen Abläufe kennt weiß doch: So eine große Lösung kann bis zur Verwirklichung Jahre dauern! Es ist noch nie anders gewesen. Die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit der Brücke muss jetzt erste Priorität haben. Es droht die Totalsperrung! und 300.000 Euro müssten wirklich noch irgendwo aufzutreiben sein, das wäre doch ein Schnäppchen, für das die Bewohner der Weismark von ihrer Not befreit werden könnten- 

 

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