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Portraet - Foto Dietmar Schmitt
Oktober 2009

Freitag, 30.10.2009

Noch müde von den Ereignissen des gestrigen Abends musste ich heute Morgen eine Dienstreise nach Koblenz antreten. Dort haben Vertreter aller Staatsanwaltschaften des Landes Rheinland-Pfalz Probleme der elektronischen Datenverarbeitung erörtert.

Am Abend dann eine Sitzung des Presbyteriums der evangelischen Kirchengemeinde in Trier

Donnerstag, 29.10.2009

Mittags eine kurzfristig einberufene Betriebsversammlung des Evangelischen Elisabeth-Krankenhauses. verständlich, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Nachrichten, dass der Träger (die evangelische Kirchengemeinde) nach einem Partner sucht, beunruhigt sind. Die Sorge um den Arbeitsplatz ist groß. Ich habe versucht, in meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Aufsichtsrates, soviel Informationen zu geben wie es mir möglich war und die Gemüter zu beruhigen. Selbstverständlich hat für uns Erhalt der Arbeitsplätze die höchste Priorität. Gerade aus dem Grund sind wir auf Partnersuche gegangen.

Am späten Nachmittag ein

Schwarzer Tag im Trierer Stadtrat

(Vorbm.: Wie der leitende Redakteur des Trierischen Volksfreundes, Dieter Lintz, dem man gewiss nicht nachsagen kann, zu CDU freundlich zu sein, die Sache sieht kann man hier nachlesen. I)

Was ist geschehen?

Ich arbeite jetzt schon 15 Jahre im Trierer Stadtrat mit. Es gab Höhen und Tiefen, aber das, was sich am letzten Donnerstag mit erleben musste, war der absolute Tiefpunkt der Trierer Kommunalpolitik in der Nachkriegszeit.

Die Wahl der Bewerber/in für die Ämter der Dezernate für Soziales, Feuerwehr, Sport und Schulen sowie Wirtschaft und Kultur wurde zum handfesten Skandal. Aus zwei Gründen:

  • Dem NPD Ratsmitglied wurde ohne Not eine Bühne zur Selbstdarstellung geliefert, und dies nun zum zweiten Mal.
     
  • Die „neuen Mehrheiten im Stadtrat“ haben demonstriert, dass sie von Transparenz und Öffentlichkeit wenig halten.

 Hilfloser Oberbürgermeister

Es hätte niemanden überraschen müssen, dass eine persönliche Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten gewünscht war:

Wenn dies auch in der Gemeindeordnung nicht ausdrücklich vorgesehen ist, so fand eine solche Vorstellung (damals noch ohne große Diskussion) vor den letzten Wahlen wie bei denen zur Baudezernentin statt. Im Vorfeld ist dies auch gefordert worden

Ebenso wenig dürfte überraschend gewesen sein, dass das NPD Ratsmitglied Babic einen eigenen Vorschlag eingebracht hat. Schließlich hatte er mit solchen eigenen Vorschlägen auch schon die Wahl der Mitglieder der Ausschüsse erfolgreich torpediert. Der Oberbürgermeister als verantwortlicher Sitzungsleiter  hätte sich also darauf einstellen können.

So wäre es recht einfach gewesen, die Fraktionen und das einzelne fraktionslose Ratsmitglied anzuschreiben, ihm mitzuteilen, dass eine persönliche Vorstellung der Kandidaten/innen im Stadtrat erfolgen soll, damit sich auch die Öffentlichkeit von ihm ein Bild machen kann und sie auffordern, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt ihre Vorschläge einzureichen, um die Vorgeschlagenen dann entsprechend einladen zu können. Ich möchte mich an Spekulationen, wie sie vielfach angestellt werden, warum dies nicht geschehen ist, nicht beteiligen, um die angespannte Stimmung nicht noch weiter zu verschärfen. Fakt ist jedenfalls, dass dies nicht geschehen ist, so dass es zu der hinreichend beschriebenen Situation im Stadtrat kam.

OB Jensen hat in einer Presseerklärung die Vorwürfe mittlerweile zurückgewiesen und seinerseits Vorwürfe gegen die Fraktionen von CDU und UBM erhoben. Auf den Umstand, dass er gem. § 36 Gemeindeordnung den Vorsitz im Stadtrat führt und für Sitzungsleitung und Aufrechterhaltung der Ordnung verantwortlich ist, geht er dabei nicht ein.

 Arroganz der neuen Macht

 Das neue, so genannte Ampel-Bündnis im Trierer Stadtrat ist angetreten, um eine neue Politik zu machen, wie die ungleichen Partner selbst von sich behaupten. Mehr Transparenz, Offenheit und Demokratie haben sich die Bündnispartner zum Ziel gesetzt. Doch schon in der ersten Ratssitzung haben sie deutlich gezeigt, dass dies alles leere Phrasen sind.

Lustlos, nur mit wenigen Sätzen hat der neue SPD-Fraktionschef Sven Teuber seine Kandidatin und den Kandidaten vorgestellt. Es sei schon alles klar, was solle man da noch lange reden. Das war aus seinen Worten deutlich herauszuhören.

Immer wieder haben die neuen Koalitionäre im Vorfeld betont, mit Parteipolitik sein nun Schluss, es käme allein auf die Qualifikation der Kandidaten an. Als man das noch wortreich verkündete, hat man wohl nicht an die Bewerbersituation gedacht.

Wenn ich jetzt die Qualifikationen von Amtsinhaber Georg Bernarding hervorhebe, so wird man mir sicher unterstellen, ich würde die Angelegenheit durch meine parteipolitische Brille betrachten.

Also werfe ich einmal einen Blick auf die anderen Bewerberinnen: da gab es eine weitere, hoch qualifizierte Bewerberin, der jetzt gewählten Kandidatin weit überlegen. Ihr einziges Pech: Sie ist SPD Mitglied. Der Mörtel, der das neue, brüchige Bündnis der ungleichen Partner zusammen hält, ist aber die Verteilung der neuen Dezernatsposten. Einen für die FDP und einen für die Grünen.

Das alles wäre ja noch nicht einmal verwerflich, wenn man das genau so in der Öffentlichkeit dargestellt hätte.

Man hat jedoch – nach außen – den hohen Anspruch erhoben, diese parteipolitische Sichtweise außer Acht lassen zu wollen und allein nach Qualifikation der Bewerber entscheiden zu wollen. Jetzt darf das Bündnis sich sie nicht wundern, wenn es sich an diesen Maßstäben auch messen lassen muss: Ergebnis: Durchgefallen!

Mittwoch, 28.10.2009

Spannung vor der Dezernenten-Wahl in Trier

Die Positionen sind nun klar: Die Schleswig-Holsteinische Grüne Ex-Landtagsabgeordnete und Ministerin Angelika Birk kandidiert gegen den bisherigen Amtsinhaber Georg Bernarding. Der parteilose Martin Fontanari gegen den FDP-Fraktionsvorsitzenden Thomas Egger.

 Kompetenz gegen Parteizugehörigkeit

 Ginge es tatsächlich allein nach der Sachkompetenz, die im Vorfeld Diskussionen immer wieder beschworen worden ist, wäre die Wahl klar:

 Georg Bernarding kann viele Jahre an Erfahrung mit seiner Arbeit in den Bereichen Soziales, Sicherheit und Ordnung und Sport vorweisen. Er hat es geschafft, dass Trier das dichteste Betreuungsnetz für Kinder in ganz Rheinland-Pfalz hat. Bei der Feuerwehr genießt er hohes Ansehen. Alle, die im Sportbereich tätig sind, können sich die Führung eines solchen Amtes ohne ihn nicht vorstellen. Angelika Birk hingegen hat schon im Vorfeld erklärt, dass sie mit Sport überhaupt nichts am Hut haben. Warum sie in Schleswig-Holstein von ihrer eigenen Partei nicht mehr aufgestellt worden ist, bleibt im Unklaren.

 Martin Fontanari ist ausgewiesener Fachmann im Bereich Wirtschaft und Tourismus. Aber nicht nur das: Nicht ohne Stolz konnte er während seiner Vorstellung bei der CDU-Stadtratsfraktion und dem Kreisvorstand vorweisen, dass er auch schon im Betriebsrat tätig gewesen ist und demzufolge auch auf diesen Bereich Kompetenzen vorweisen kann. Seine persönliche Vorstellung ist überzeugend. Er glänzt mit Dynamik und vielen Ideen, die er umsetzen will. Demgegenüber steht Thomas Egger, ein Kommunalpolitiker, der Zweifelsohne ebenfalls Sympathie ausstrahlt und viele Freunde, auch über Parteigrenzen hinweg, hat. Seine Kompetenzen beruhen jedoch allein auf seinem Stadtratsmandat und die Tätigkeit als Rechtsanwalt. Mehr gibt sein Lebenslauf nicht her. Irgendwelche fachspezifischen Kenntnisse kann er nicht vorweisen. Ein bisschen wenig für dieses verantwortungsvolle Amt.

 Beugte sich Brix-Leusmann der Parteidisziplin?

 Wenig verwunderlich ist, dass die im Vorfeld der Kandidatenkür ebenfalls heiß gehandelte Ila Brix-Leusmann  nun ihre Kandidatur zurückgezogen hat. Die Linken hatten nämlich beabsichtigt, sie als Kandidatin vorzuschlagen. Die UBM neigte gar dazu - so hört man - sie zu unterstützen.

 Ãœber Parteigrenzen hinweg war man der Ansicht, dass die Jugendamtsleiterin in aus Wesel hoch qualifiziert ist. Ihr Fehler: Sie ist SPD Mitglied und brächte damit das von der "Ampel" ausgekungelte "Gefüge" durcheinander. Bei eine Kandidatur von ihr wäre es sicher zu einer Zerreißprobe im neuen Bündnis gekommen. Im Rathaus wettet man jetzt intern, dass jedoch die hoch qualifizierte Frau mit Sicherheit demnächst eine neue, attraktive Position erhalten wird. .

 Persönliche Vorstellung?

 Ob es, wie in Trier schon vor schon angekündigt, tatsächlich zu einer persönlichen Vorstellung der Kandidatin und Kandidaten kommen wird, erscheint nach Lage der Dinge fraglich. Wie man hört, wehrt sich das Ampel-Bündnis dagegen. Formale Gründe werden vorgebracht. Hinter vorgehaltener Hand wird jedoch ganz deutlich zum Ausdruck gebracht, dass sich das Bündnis vor einer direkten Konfrontation zwischen dem souverän auftretenden Martin Fontanari und ihren Kandidaten Thomas Egger fürchten.  Tatsächlich sehen Gemeinde- und Geschäftsordnung die Möglichkeit einer Vorstellung nicht vor. Diese könnten also nur dann erfolgen, wenn dies der Rat mit Zweidrittelmehrheit so beschließt. Allerdings wurde genauso bei der Wahl der Baudezernentin vor 2 Jahren verfahren.  Beide Kandidatinnen erhielten damals Gelegenheit sich kurz zu präsentieren. (Tatsächlich wurde dann von der persönlichen Vorstellung Abstand genommen, da die NPD auch einen Kandidaten vorgeschlagen hatte)

Wer sich für die einzelnen Kandidaten/innen interessiert: Eine Link-Liste habe ich hier zusammengestellt.

Am heutigen Abend fand dann eine gemeinsame Sitzung des CDU-Kreisvorstandes und der CDU-Stadtratsfraktion statt. Die Sitzung wurde von dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden Dr. Ulrich Dempfle geleitet, da Kreisvorsitzender Bernhard Kaster noch nicht aus Berlin zurückgekehrt war.

Die beiden Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters beziehungsweise Kultur- und Wirtschaftsdezernenten Georg Bernarding und Martin Fontanari haben sich noch einmal vorgestellt. Von allen wurde dies als äußerst souverän empfunden, so dass es keine Überraschung war, dass alle Anwesenden für diese beiden Kandidaten stimmten.

Montag, 26.10.2009

In der heutigen Sitzung der CDU-Stadtratsfraktion wurde noch einmal intensiv über die Frage der Dezernenten-Wahl diskutiert.

Das Ergebnis: Die Fraktion unterstützt einstimmig Georg Bernarding und Martin

Dienstag, 20.10.2009

Strohwitter-Dasein: Meine Frau hat sich mit den beiden Jungs nach Paris begeben, um dort Studien zu treiben. Na ja ganz alleine bin ich ja nicht, meine Tochter ist zu Hause geblieben.

Sonntag, 18.10.2009

Im Freundeskreis heute eine schöne Wanderung im Dhron-Tal gemacht. Vom Forellenhof (Robertsmühle) ging es bei schönem Herbstwetter zur Fischer-Hütte und wieder zurück.

Dienstag, 13.10.2009

Die interfraktionelle Arbeitsgruppe “Geschäftsordnung und Hauptsatzung”, in der ich Mitglied bin, kam heute zu ihrer ersten Sitzung zusammen. Wir haben unter anderem darüber beraten, ob eine Redezeitbegrenzung im Trierer Stadtrat sinnvoll ist und falls ja, wie diese aussehen soll. In der nächsten Sitzung des Rates - so haben wir uns verständigt - soll zum ersten Mal eine Redezeit von 5 Minuten pro Redner getestet werden.

Samstag, 10.10.2009

Man kann ja so oft betonen wie man will, dass allein die Sachpolitik entscheidend sei: Personalentscheidungen interessieren die Öffentlichkeit eben doch mehr und werden dementsprechend von den Medien herausgehoben.

In Trier sind gleich zwei Dezernenten-Stelle neu zu besetzen: Ein Bürgermeister ist zu wählen mit dem Aufgabengebiet Soziales, Jugend, Bildung und Sport und eine Dezernent/in, der/die für die Bereiche Wirtschaft, Tourismus, Kultur sowie öffentliche Sicherheit und Ordnung zuständig sein soll.

Am heutigen Samstag stellen sich die Kandidatinnen und Kandidaten (außer Georg Bernarding und Ulrich Holkenbrink) den Fraktionen vor, so auch unserer.

Zehn waren von den Stadtratsfraktion ausgewählt worden zwei haben schon im Vorfeld abgesagt, ein Kandidat hatte noch am Tag selbst erklären lassen, dass er nicht erscheinen werde.

Eigentlich sollten die Vorstandsgespräche vertraulich sein, da die Namen in den Medien aber bereits genannt wurden, kann ich sie auch hier nennen.

Jeder Kandidat/in ist circa 45 min in der Fraktion. In der CDU Fraktion werden allen die gleichen Fragen gestellt. Die Antworten werden dann später ausgewertet.

Das Stadtratsmitglied der Grünen Reiner Marz, der sehr selbstbewusst und selbstsicher auftritt, ist der erste Bewerber, der sich unserer Fraktion vorstellt.

Es folgt Ila Brix-Leusmann, Fachbereichsleiterin des Jugendamts bei der Stadt Wesel, die übrigens von den Linken vorgeschlagen wurde, jedoch SPD Mitglied ist.
Angelika Birk, Grünen-Mitglied Ex-Landtagsabgeordnete und von 1996 bis 2000 schleswig-holsteinische Ministerin für Frauen, Jugend und Wohnungsbau, ist die nächste Kandidatin, die sicherlich schon von ihrer Vita her als „hochkarätig“ bezeichnet werden kann. Sie lobt die CDU-Fraktion wegen ihrer hohen Frauen-Quote.

Rainer Strunk, SPD-Mitglied und Erster-Beigeordneter des Landkreises Germersheim und Ex-Landratskandidat, der eine neue berufliche Zukunft sucht, da er aus dem Amt ausscheidet, endet die Befragungsrunde am Vormittag.

Pause: Draußen erholen sich die Mitglieder der einzelnen Fraktionen von den anstrengenden Befragungsrunde. SPD Chefin Malu Dreyer ist auch dabei.  Redakteurin Christiane Wolff vom TV erscheint, um ein Stimmungsbild einzuholen.

Als wolle der Oberbürgermeister deutlich machen, wie angespannt die Haushaltssituation der Stadt Trier ist, gibt es zum Mittagessen nur ein dünnes Süppchen und ein paar Brötchen.

 Mit Martin Fontanari, Unternehmensberater und ehemaliger Geschäftsführer des Europäischen Tourismus-Instituts beginnt die Vorstellungsrunde am Nachmittag. Es folgt Bettina Heinrich aus Berlin, Referentin für Kultur- und Bildungspolitik beim Deutschen Städtetag.

Thomas Egger, der sich ebenso selbstbewusst und selbstsicher wie der andere Trierer Bewerber vorstellte, beendet die Vorstellungsrunde, die für alle Beteiligten doch sehr anstrengend sind..

Die Fraktion beschließt einstimmig, die Befragung der Kandidaten/innen sorgfältig auszuwerten und noch keine Festlegung zu treffen. Dies wird zu einem späteren Zeitpunkt geschehen.

Mein Fazit: Es waren durchaus interessante Kandidaten/innen dabei. Manche Qualitätsunterschiede waren verblüffend.

Der Trierische Volksfreund plant, so hört man, etwa 2 Tage vor der Einrichten Wahl, eine öffentliche Befragung der Kandidaten/innen durchzuführen.

Das wäre natürlich ein absolutes Novum, aber sicherlich sind rasant. Natürlich muss kein/e Kandidat/in zu solch einem Forum erscheinen, aber wer würde es schon wagen, sich dazu verweigern. Ich meine, es dürfte sich interessant sein, wenn sich die Öffentlichkeit auf diese Art und Weise selbst ein Bild mach kann.

Wie gesagt: Personen interessieren die Öffentlichkeit doch am meisten.

Wer sich für die einzelnen Kandidaten/innen interessiert: Eine Link-Liste habe ich hier zusammengestellt.

Donnerstag, 8.10.2009

Beobachtung von heute: Wer schützt die Bäume vor der Trierer FDP

Keine Frage: Bäume sind wichtig und erhaltenswert. Doch macht es Sinn, sie durch Aufblähung der Bürokratie, etwa durch kommunale Baumschutzsatzungen, schützen zu wollen?

Sieht man sich einmal im Internet um, so ist gerade die FDP gegen solche städtischen Verordnungen, bezeichnet sie als Effekthascherei, unnötige Bürokratie usw.

So auch - jedenfalls bis jetzt - in Trier: Zuletzt wurde im Trierer Stadtrat ein entsprechender Antrag der Grünen am 23.6.2005 vom Stadtrat mehrheitlich abgelehnt. Seinerzeit lehnte Thomas Egger für die FDP diesen Antrag mit kurzen, aber klaren und deutlichen Wort ab.

Doch plötzlich ist die Forderung nach einer solchen Satzung ein wichtiger Bestandteil der neuen „Trierer Ampel”-Koalition, wird also hier nun auch von den Liberalen gefordert.

Warum denkt FDP in Trier auf einmal ganz anders als ihre Parteifreunde anderswo? Das Phänomen ist schnell erklärt: Die Bäume in der Römerstadt benötigen unbedingt einen besonderen Schutz und zwar gerade vor der Partei, die diesen Schutz einfordert.

Denn bei uns werden die Bäume durch FDP Wahlplakate geschunden, die trotz städtischen Verbots - wie hier in der Metzer Allee - obwohl der Wahlkampf schon längst vorüber immer noch für Rainer Brüderele Werbung machen, wie hier in der Metzer Allee (aufgenommen heute am 8.10. um 13:00 Uhr).

Das Plakat passt zwar gut zu dem neuen grünen Anstrich, den sich die Trierer FDP verpasst hat, weniger gut tut es aber der Rinde des Baumes, die darunter zu faulen beginnt.

Nachdem dieser Artikel erschienen ist wurde das Plakat am Samstag, den 10.10. dann endlich abgehängt.

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Im Rahmen einer feierlichen Stadtratssitzung wurde heute des 40jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft Trier - Herzogenbusch gedacht.

Mittwoch, 7.10.2009

Als Tiger gesprungen - und als Bettvorleger gelandet

Die neue Ampel im Trierer Stadtrat

Monatelange Geheimverhandlungen nach der Wahl. Die Hinterzimmer der Parteien, die im Wahlkampf so vehement für Offenheit und Transparenz plädiert haben, blieben bis zum Schluss zugemauert, zugemauert, als in nicht-öffentlichen Sitzungen der Parteigremien das gemeinsame Ergebnis noch einmal diskutiert wurde.

Jetzt wurde das große Geheimnis der neu gebildeten Ampel des Trierer Stadtrates gelüftet: Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz haben heute SPD, Grüne und FDP die Richtlinien „einer gemeinsamen Politik im Rat der Stadt Trier für die Wahlperiode 2009 bis 2014“, wie sie es nennen, vorgestellt.

Das Ergebnis: Ein Sammelsurium aus nichts sagenden, allgemeinen Erklärungen. Das wenig Konkrete, was vereinbart ist, wie eine Baumschutzsatzung, ein Anliegen, das die Grünen vor vielen Jahren schon einmal in Trierer Stadtrat eingebracht haben, klingt wenig spektakulär.

Die vielen unverbindlichen Absichtserklärungen lesen sich wie ein gemeinsames Wahlprogramm. Wenig Neues gibt es da zu vernehmen: So ist die Forderung nach einem Amt für Gebäudewirtschaft, das die Betreuung sämtlicher Bauten übernehmen soll, schon lange in einer internen Arbeitsgruppe des Trierer Stadtrates diskutiert worden. Früher votierten die Sozialdemokraten allerdings eher noch dafür, diese Aufgabe Privaten zu übertragen.

Etwas ganz Konkretes steht jedoch tatsächlich fest: Gerade die Parteien, die im Wahlkampf immer wieder betont haben, das allein die Sachpolitik entscheidend sein soll, wollen als zentralen Punkt Ihrer Zusammenarbeit Personalentscheidungen herausstellen. Ein gemeinsamer Vorschlag für die Wahl der beiden zu besetzenden Dezernentenstellen.

Wie bei dieser Politikauffassung die drängenden Probleme der Stadt Trier (gestern wurde bekannt, dass die Gewerbesteuerseinnahmen der Stadt aufgrund der Wirtschaftskrise drastisch zurückgegangen sind,) bleibt indes völlig ungewiss.

Dienstag, 6.10.2009

Einen interessanten Tag als Hospitant in der Zentralredaktion des Trierischen Volksfreundes verbracht.

Im Zentrum der Macht

Ein Bericht über diejenigen, die berichten

Mir ist es heute vergönnt, einen Einblick in das Allerheiligste des Trierischen Volksfreundes nehmen zu dürfen, dem Zentrum der Macht.

Klingt übertrieben? Ist es nicht, jedenfalls nur ein wenig. Nicht ohne Grund wird die Presse als vierte Gewalt im Staat beschrieben. Wer anderes behauptet, ist noch nie von der Presse auf's Korn genommen worden. Und der Umstand, dass der TV das einzige tagesaktuelle Print-Medium im Trierer Raum ist, gibt ihm noch einmal eine ganz besondere Stellung.

Chef-Reporter Rolf Seydewitz empfängt mich freundlich im Foyer des Volksfreund-Hauses. Redakteur Hans-Peter Linz zeigt mir die gewaltige Druckmaschinerie. Überdimensionale Papierrollen lagern in riesigen Hallen, die dann abends in monströse Druckmaschinen, 2 bis 3 Stockwerke groß, eingespannt werden. Am Abend werden zuerst die Ausgaben gedruckt, die weit weg gesandt wird, zum Schluss die Trierer Ausgabe, die so sehr aktuell gehalten werden kann. Am Morgen ist selbstverständlich noch alles ruhig. Man kann sich vorstellen, was hier los ist, wenn die riesigen Druckmaschinen anlaufen. Ich bin von der ganzen Technik beeindruckt.

Dann führt man mich in den ersten Stock, zunächst zu den Büros von Chef-Reporter Rolf Seydewitz und dem leitende Redakteur Dieter Lintz. Man merkt es gleich, zwei wichtige Leute.

Was der Unterschied zwischen einem Chef-Reporter und einem leitenden Redakteur ist, erschließt sich mir nicht. Ich habe den Eindruck, den Beteiligten auch nicht, was aber wohl nicht weiter von Bedeutung ist. Betrachtet man die Volksfreund-Redakteure als Mannschaft, so sind die beiden die Libero, die über das schreiben dürfen, was ihnen wichtig erscheint. Anderen sind feste Position zugeordnet, beispielsweise der Sport, die Kultur, Lokales, wie dem Chef der Lokalredaktion Trier, Jörg Pistorius, von dessen vorbildlich aufgeräumten Büro so ein Schreibtisch-Chaot wie ich deutlich beeindruckt ist.

Viele Redakteure/innen und Mitarbeiter/innen haben eigene Büros oder teilen sich eines. Die meisten sitzen sich aber in einem Großraumbüro, dem eigentlichen Machtzentrum.

Es ist das Kontrollzentrum des Projekts „Tageszeitung für die Region Trier, Schnell und Aktuell" (Abkürzung: “TASA”). Geschäftig und hektisch geht es hier zu.

In der Mitte ein Kreis von vier Schreibtischen mit Computern, die eigentliche Steuerungszentrale, sozusagen, das Herz des Systems. Dort sitzen Redakteure, wie der allen Twitterern bekannte Michael Schmitz („volksfreundchen") oder Rainer Neubert und Layout-Experten. Drum herum gruppieren sich zahllose Schreibtische mit noch mehr Computern und Bildschirmen.

Alle Beteiligten haben die verantwortungsvolle Aufgabe, aus alle dem was (auf elektronischen Wege) hereinkommt, dem „Input", das Produkt, das sind ein Dutzend regionale Ausgaben des Trierischen Volksfreundes herzustellen. Wie das funktioniert?

Überall in der Region sitzen die Außenreporter, die die Meldungen zusammentragen, in Daun, Prüm, Bitburg, aber auch am Nikolaus-Koch-Platz in Trier (Christiane Wolff und Roland Morgen).

Die Fäden laufen dann in der Hanns-Martin-Schleyer Straße zusammen, dort wird der Trierer und übrige Inhalt produziert und dann alles weiterverarbeitet und aufbereitet.

So müssen beispielsweise passenden Fotos aus den Bilddatenbanken gefunden werden, Texte gekürzt und auf Rechtschreibfehler kontrolliert werden, ja auch für diese Aufgabe gibt es Mitarbeiter.

Am Anfang erhalten die Blattmacher (fast) leere elektronische Formulare, das sind die Seiten, die im Laufe des Tages gefüllt werden müssen. Die Anzeigen sind bereits vorgegeben. Ohne sie geht es nicht, denn schließlich lebt die Zeitung zu einem erheblichen Teil hier von.

Die Wirtschaftskrise hat sich auch auf diesem Sektor bemerkbar gemacht, erfahre ich. Der Großteil der Einnahmen stammt übrigens von den Abonnenten. Vor allem Jüngere nutzen aber mehr und mehr Online Medien, sodass täglich um die Abonnenten gekämpft werden muss.

Am Vormittag zeichnen sich die schon die ersten Themen ab: In der Stadt Trier wird sich am nächsten Tag die Ampel-Koalition vorstellen, Dieter Linz arbeitet an einem Vorbericht. Er hat auch schon recherchiert und weiß bereits, dass es in der CDU unterschiedliche Meinungen dazu gibt, wie man mit der neuen Situation umgehen soll.

Ich selbst soll auch nicht nur so einfach rumstehen, sondern auch etwas arbeiten: Eine Blattkritik soll ich verfassen und dabei so richtig vom Leder ziehen, wird mir aufgetragen. Man drückt mir einen dicken Stapel aller Zeitungen des Verbreitungsgebiets in die Hände gedrückt und setzt mich vor einen Apple-Laptop. Ich kämpfe mehr mit den Tücken des für mich ungewohnten Systems zu tun, als dass ich zum Schreiben käme. Jedenfalls ziehe ich vom Leder so sehr ich kann und hoffe, dass die netten Leute, die ich kennen gelernt habe, nicht allzu eingeschnappt sind.

Mittags gibt es dann eine Konferenz, in der diese Kritik und vor allem natürlich die kommende Ausgabe besprochen werden.

Das Problem: Die Aktualität, ständig passiert ja etwas in Trier und der Restwelt.  Die Print-Ausgabe des TV ist deshalb nichts Statisches, sie verändert sich ständig.

Stolz zeigt mir Rolf Seydewitz, vier verschiedene Ausgaben eines TV vom selben Tag, dessen Titelblatt sich ständig veränderte, je mehr sich die traurige Dramatik um die verschwunden Tanja Gräff verdichtete.

Zurück zum Kontrollzentrum.

„Rainer - wir haben ein Problem!", so etwas hört Chef-Koordinator Neubert öfter. Der Rheinland-Pfalz-Tag findet diesmal in Prüm statt, das muss natürlich an geeigneter Stelle platziert werden. Eine DPA Meldung: Den Kommunen brechen die Einnahmen weg, das muss ein Aufmacher werden! Wo ihn platzieren?

32 Seiten sind zu füllen. Die sind unterteilt in vier verschiedene, wie die Volksfreund-Macher es nennen, Bücher: Aufmacher-Seiten, Lokales, Sport, Kultur und Vermischtes. Nach und nach füllen sich die elektronischen Formulare mit Inhalten, die im Kontrollzentrum zusammenlaufen.

Natürlich bleibt auch das Kontrollzentrum nicht ohne Kontrolle.

Da gibt es natürlich vor allem die Chefredaktion, die alles überwacht, Controlling nennt man das ja heute. Chefredakteurin Isabell Funk ist in diesen Tagen nicht daran, aber ihr Stellvertreter Peter Reinhart begrüßt mich persönlich und nimmt mich zu einzelnen Besprechungen mit. Alexander Houben ist „Chef vom Dienst". Auch hier erschließen sich die genauen Verantwortlichkeiten einem Außenstehenden nicht vollständig.

Und immer wieder gibt es Konferenzen, in denen Projekte besprochen werden. Für den Inhalt der Artikel selbst, das ist ganz wichtig, sind die einzelnen Redakteure jedoch selbst verantwortlich. Besprochenen diskutiert wird nur Grundsätzliches, etwa dass bei der Berichterstattung über Maxim Beck, dessen Persönlichkeitsinteresse gegen das Interesse der Öffentlichkeit auf Information sorgfältig abzuwägen ist, oder die Ausgestaltung der Überschriften.

Am späten Nachmittag deshalb noch einmal eine kurze Konferenz der wichtigsten Personen, in denen vor allem ein Augenmerk auf die Überschriften gelegt wird: Griffige Überschriften zu formulieren ist viel schwieriger als man denkt. Wie formuliert man es, dass die neue Ampelkoalition in Trier die Inhalte festgelegt hat, aber noch nicht die Dezernenten der Frage geklärt hat. „Die Kleidung ist fertig, aber die Träger fehlen noch" - oder aber „Das Dach ist fertig, die tragenden Wände fehlen noch". Man hat sich für das Letztere entschieden. Beides nicht der Renner, aber man finde mal etwas Besseres. Dafür die Super-Überschrift auf der letzten Seite: „Top, die Wette stinkt!", wird ein Bericht über mögliche Manipulationen bei der Fernsehsendung „Wetten Dass" tituliert.

Immer mehr Bedeutung kommt der Online-Redaktion zu: die ist auch im Großraumbüro untergebracht. Ab 6:00 Uhr morgens arbeiteten Joachim Engbrocks, Roland Grün, Miguel Castro und andere in mehreren Schichten an diesem Angebot, das vor allem Jüngere nutzen.

Um 16:30 Uhr verlasse ich das Zentrum der Macht, in dem natürlich noch lange keine Ruhe einkehren wird. Bis in die Abendstunden sind die Macher an dem Produkt Tageszeitung für die Region beschäftigt.

Mein Fazit: Die tägliche Zeitung zu produzieren ist viel schwieriger als man denkt. Moderne Zeitungsmacherei hat auch nicht mehr viel mit dem zu tun, was sich so gemeinhin unter Redaktionsarbeit vorstellt, ein Redakteure brüten über Berichte, schreiben sie nieder, dann werden sie ausgedruckt. Ein kompliziertes Zusammenarbeiten von vielen Mitwirkenden ist notwendig und das auch noch unter Zeitdruck, bis die Leserin/der Leser am Morgen das Produkt in den Händen halten kann. Gut, so schwierig wie auf den Mond zu fliegen ist die Aufgabe nicht, aber beinahe. Ich bin jedenfalls sehr froh, dass ich einen kurzen Blick hinter die Kulissen des Trierischen Volksfreundes werfen durfte.

Am Abend Sitzung des Aufsichtsrates der Stadtwerke Trier. Unter anderem haben wir uns durch einen Fachmann darüber beraten lassen, ob und inwieweit die Produktion von Biogas sinnvoll und umweltverträglich ist.

Sonntag, 4.10.2009

Das Kloster Maria Laach und der Lacher See ist immer wieder einen Besuch Wert. Nach langer Zeit haben wir wieder einmal einen Familienausflug dorthin unternommen. In der Gärtnerei haben wir jede Menge Obst, Säfte und Pflanzen aus biologischen Anbau erhalten.

 

Samstag, 3. 10.2009

Im Namen des Presbyteriums der evangelischen Kirchengemeinde Trier habe ich heute sehr viele Gäste in der Basilika begrüßen können. Sie war bis auf den letzten Platz ausverkauft. Meine Grußworte:

Als Abschlusskonzert und Höhepunkt des Moselmusikfestivals dürfen wir heute Felix Mendelssohn Bartholdys „Elias“ in diesen einzigartigen Raum erleben. Damit die Musik für Sie alle in dieser großen Aula in besonderer Weise erfahrbar wird, haben wir zum ersten Mal den neuen Schalldeckel aufgehängt. An dieser Stelle mein besonderer Dank an alle, die monatelang hieran gearbeitet haben, allen voran der Vorsitzende des Presbyteriums, Frieder Lütticken, von dem ich weiß wie viel Herzblut er in das Projekt gesteckt hat.

Ganz herzlich bedanke ich mich auch bei den Ausführenden des heutigen Tages: Im Namen des Trierer Bachchores und seines Leiters, Kantor Martin Bambauer, dem mein spezieller Dank gilt, heiße ich besonders unsere musikalischen Gäste willkommen:

Das Solistenquartett, den Kammerchor des Luxemburger Konservatoriums mit seinem Leiter Pierre Nimax jr., die Kinder und Jugendlichen der Jugendkantorei am Trierer Dom unter Leitung von Domkantor Thomas Kiefer, und das philharmonische Orchester der Stadt Trier.Ein besonderer Dank gilt dem Team des Mosel-Musikfestivals, insbesondere dem Intendanten Hermann Lewen für die langjährige und sehr gute Kooperation. Zu Recht ist Lewens Engagement im Trierischen Volksfreund als einzigartig beispielhaft für den Trierer Raum beschrieben worden.

Das Konzert ist für uns als Evangelische Kirchengemeinde mehr als ein außerordentliches Musik-Erlebnis, es ist Teil von Verkündigung, bewusst in einem Kirchenraum aufgeführt:Die Geschehnisse des Oratoriums spielen zwar im 9. Jahrhundert v. Chr., dessen Botschaft ist indes für uns, die wir uns heute mit düsteren Prognosen der Folgen des Klimawandels konfrontiert sehen, aktueller denn je: Es erscheint bequemer den Propheten, der unangenehme Wahrheiten verkündet, zu ermorden, anstatt auf seine Botschaften zu hören.Elias stellt sich dem Zeitgeist entgegen, der von einer Gesellschaft geprägt wird, die nur an sich selbst denkt und dekadente Züge zeigt wie Viel-Götterei. Er verkündet eine Umwelt-Katastrophe, in diesem Fall Wasserknappheit, die nicht ernst genommen wird. Es gibt ein rettendes Wunder. Gleichwohl scheitert der Prophet am Ende.

Der Schluss kündigt dann die Ankunft des Messias an, der Elias Wirken fortführen wird.Belassen wir es bei diesen wenigen Worten, lassen wir die Musik auf uns wirken, die - nachdem sie im Nationalsozialismus verboten worden war - sich erst langsam im deutschen Raum etablieren konnte.

Es wurde dann tatsächlich ein beeindruckendes und großartiges Ereignis, das auch von der Presse hoch gelobt wurde. Martin Baumbauer zeigte sein ganzes Können. Die Mitwirkenden waren mit Freude dabei und gaben ihr Bestes.

Freitag, 2.10.2009

In der Presbyteriumssitzung am heutigen Abend haben wir intensiv über Strukturprozesse in der Gemeinde beraten.

Donnerstag, 1.10.2009

In der Sitzung des Dezernatsausschusses IV erläuterten uns im ersten - öffentlichen Teil - der Sitzung Vertreter der ADD, warum es notwendig wurde, die Hochwasserschutzgebiete auszudehnen.

Im nicht-öffentlichen Teil wurde uns ein Bericht zum Stand der verbindlichen Bauleitplanung im Gebiet der Stadt Trier gegeben.

41 Prozent der Trierer Siedlungsfläche sind derzeit in 247 Plänen überplant. Doch ein viele dieser Pläne sind völlig veraltet und dringend überarbeitungsbedürftig. Die dort festgesetzten Ziele stimmen mit den heutigen Zielen einer modernen Stadtplanung nicht mehr überein. Hinzu kommt ein weiteres Problem: vor einiger Zeit hat das Oberverwaltungsgericht in Koblenz festgestellt, dass 37 der Bebauungspläne aus formellen Gründen nichtig sind. Es fehlte eine Unterschrift des Oberbürgermeisters. Auch bei diesen die früheren Planungsziele zwischenzeitlich überholt sind, genügt es nicht, sie einfach neu auszufertigen. Sie müssen grundlegend überarbeitet werden.

Auch hat es sich herausgestellt, das weitere Pläne - wie der Bebauungsplan Mariahof - aus anderen Gründen rechtsfehlerhaft sind.

Es gibt also viel zu tun, das Ganze kostet auch viel Geld. Ein Beispiel: Um 22 ganz alte Pläne zu bearbeiten ist die Summe von 650.000 € aufzubringen, da ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung noch nicht eingerechnet.

Das Personal der Stadt Trier kann diese Aufgabe auch nicht erledigen, da die Fachleute mit einer Vielzahl von anderen Aufgaben beschäftigt sind, so dass dieser Arbeit extern übertragen werden muss.

Nur eine von zahlreichen „Baustellen“ in der Stadt Trier, die trotz der knappen finanziellen Ressourcen bearbeitet werden müssen. Denn ohne verbindliche Bauleitplanung ist eine geordnete Stadtentwicklung nun einmal nicht möglich.

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