Sonntag, 30.9.2007
In der Basilika wurde heute der Eine-Welt-Kiosk eröffnet. Trotz schwerer Erkältung lies sich Oberbürgermeister Klaus Jensen nicht nehmen ein persönliches Grußwort zu sprechen. Der Stadtrat hatte sich ja schon vor längerer Zeit dafür ausgesprochen, nur noch Produkte, die aus „fairem Handel“ stammen zu verwenden.
Samstag, 29.9.2007
Die „Miezen“ haben es ja heute Abend wirklich sehr spannend gemacht. Anfangs glaubten alle, das Spiel gegen den Aufsteiger Beyeröhde sei eine leichte Sache. Und tatsächlich, nachdem es zunächst etwas gehakt hatte, führten die Miezen zur Halbzeit mit 13:9. Doch dann wurde das Spiel noch eine richtige Zitterpartie. Eine Anhäufung von Fouls und die damit verbunden 7-Meter und diverse Zeitstrafen führten dazu, dass der Vorsprung nicht nur dahin schmolz, sondern schließlich die gäste auch noch mit einem Tor in Führung lagen. In den letzten Minuten konnte dann doch noch alles klar gemacht werden. So zeigt sich doch deutlich, das den erfolgsverwöhnten Trierer Handballerinnen der personelle Aderlass schwer zu schaffen macht. Bei den knappen Finanzmitteln wird es nicht einfach sein, dem etwas entgegen zu setzen.
Freitag, 28.9.2007
In der heutigen Sitzung des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Trier stand wieder einmal das Dietrich Bonhoeffer Gymnasium auf der Tagesordnung. Viel kann ich nicht darüber berichten, da sich alles noch in der nicht öffentlichen Phase befindet. Doch soviel kann schon gesagt werden, es zeichnet sich ab, dass eine Veränderung in den Träger-Strukturen stattfinden wird.
Mittwoch, 26.9.2007
Eigentlich sollte ja heute in öffentlicher Sitzung der Bericht über die Haushaltsentwicklung im Jahr 200t erörtert werden. doch der Bericht war noch nicht fertig gestellt. So gab es dann in der öffentlichen Sitzung nur einen Bericht der Frauenbeauftragten über deren Beratungsservice zu hören. Die Wohnungsgenossenschaft „Am Beutelweg eG“ hat finanzielle Probleme. Lange zeit wurde darüber beraten, wie es erreicht werden kann, die Genossenschaft langfristig zu sanieren. der Stadtrat wird sich mit dieser Frage in seiner kommenden Sitzung beschäftigen. Ein ganzes Maßnahmenbündel soll dann verabschiedet werden, um die Genossenschaft zu retten. Das alles wird die Stadt viel Geld kosten!
Dienstag, 25.9.2007
Nachhaltige Eindrücke konnte ich heute von einem Besuch bei der Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe mitnehmen. Das gebäude (siehe Foto) ist übrigens von dem auch in Trier sehr bekannten Architekten Ungers errichtet worden. Bundesanwalt Hannisch, Vertreterin der Generalbundesanwältin Harms, begrüßte uns und stellte uns in einem sehr eindrucksvollen Referat die neusten Erkenntnisse bei der Terrorismus-Bekämpfung vor.
Montag, 24.9.2007
Trier-West war die heutige Station der CDU-Stadtratsfraktion auf ihrer Reise durch die Trierer Stadtteile. Es gibt in dem Stadtteil erstaunlich viel Entwicklungspotential, das es intelligent zu nutzen gilt. Das beginnt bei dem ehemaligen Bus-Depot der Stadtwerke, das auf eine andere Verwendung harrt. Dringend eines Nutzungs-Konzepts bedarf das Gelände des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerkes. Im Jahre 2009 wird das Gebiet der Jägerkaserne geräumt werden. Es gibt auch schon Ideen für eine künftige Nutzung: Dort könnte ein Innovationszentrum erreichtet werden, das jungen Absolventen der Fachhochschule Gelegenheit bietet, erste Schritte zur Selbstständigkeit zu machen. Der Rundgang endete bei den dringend sanierungsbedürftigen städtischen Wohnungen. Es ist erschreckend zu sehen, dass es heute noch solche Zustände gibt. Man fühlte sich in ein Land der Dritten Welt versetzt!
Samstag, Sonntag, 22, 23.9.2007
Als Konfirmationsgeschenk hat unser ältester Sohn ein Wochenende allein mit den Eltern erhalten. Da er technisch sehr interessiert ist, haben wir uns München ausgesucht, um dort das Deutsche Museum zu besichtigen.
An diesem Wochenende begann auch das Oktoberfest. Auch das wollten wir uns einmal ansehen. Es war ein abschreckendes Erlebnis: Schon zur Eröffnung gegen 11.00 Uhr begegneten uns viele volltrunkenen Leute. Die Bierzelte waren völlig überfüllt. Aus der ganzen Welt waren die Leute angereist, um sich das anzutun. Vor allem Japaner und Australier sind uns aufgefallen. Wir waren heilfroh, als wir die Menschenmassen, durch die wir uns quetschen mussten, endlich verlassen konnten. nein, das war wirklich nichts für uns!
Donnerstag, 20.9.2007
Heute wurde die neue Orangerie am Nells`Park Hotel eröffnet. Voller Stolz konnte Senior Chef Hans Werner Kraft das neuste Flaggschiff des Familienunternehmens präsentieren. Im unteren Bereich gibt es verschiedene Tagungsräume im oberen Bereich ist ein Wellness-Bereich eingerichtet.
Viele Gäste aus Politik und Wirtschaft waren gekommen, um der Eröffnung beizuwohnen. In Vorfeld hatte es ein wenig Ärger um den Umbau gegeben, weil der Architektur- und Städtebaubeirat den ein oder anderen Einwand hatte. Aber jetzt war alles in Wohlgefallen aufgelöst. Eine neue Attraktion für den Trierer Hotelbereich ist geschaffen. damit sind auch langfristig veile Arbeitsplätze gesichert.
Montag, 17.9.2007
Trier Olewig war heute der Stadtteil, den die CDU Stadtratsfraktion besucht hat. Unter sachkundiger Führung der Ortsvorsteherin Hannelore Komes wurden die Fraktionsmitglieder, die von den Beigeordneten Bernrading, Holkenbrink und Kaes-Torchiani sowie von zahlreichen interessierten Bürgern begleitet wurden, durch den Trierer Stadtteil geführt und die einzelnen Problempunkte erörtert. Im Vordergrund stand natürlich der Ausbau der Straßen und Wege.
Die Georg Bernarding und Simone Kaes-Torchiani erläuterten das Nutzungskonzept für das Kloster. In den denkmalgeschützten Gebäude sollen hochwertige Wohnungen entstehen. Außerdem soll der Festplatz in die künftige Nutzungskonzeption sinnvoll einbezogen werden.
Die reguläre Fraktionssitzung fand dann in der Gaststätte zum “Roastijen Haoken” in Olewig statt.
Samstag, 15.9.2007
Heute nahm ich für unsere Fraktion an dem 50jährigen Jubiläum der katholischen Familienbildungsstätte in Trier. Aus diesem Anlass fand in der Kirche St. Irminen ein großer Festgottesdienst statt, den Bischof Dr. Marx gestaltete. Bischof Marx betonte in seiner Predigt, dass er sich freue, dass die Familie wieder im Vordergrund der politischen Diskussion stehe. Doch allein mit der Schaffung neuer Gesetze sei es nicht getan. Familie müsse “gelebt” werden, dazu gehöre eine Ãœberzeugung und der Wille, ein Familienleben auch gestalten zu wollen. Als Beispiel führte er die Bedeutung des gemeinsamen Mahles in der Familie wenigstens einmal am Tag an. Die Vorsitzende des Trägervereins der katholischen Familienbildungsstätte Monika Thenot (auf dem Foto links) begrüßte die zahlreichen Ehrengäste zum Festakt, neben Bischof Marx auch Oberbürgermeister Jensen, und hielt einen kurzen Rückblick auf die Geschichte dieser wichtigen Einrichtung
Donnerstag, 13.9.2007
Die heutige Sitzung des Dezernatsausschusses IV war im Wesentlichen von einem Thema beherrscht:
Fläche vor Einkaufszentrum Tarforst soll bebaut werden
In Tarforst Richtung Filsch vor dem Einkaufszentrum befindet sich noch Verfügungsfläche (siehe Foto Bebauungsplanbereich BU 11 „Östlich Olbeschgraben“). Was soll man damit anfangen? Zur Wohnbebauung eignet es sich nicht. Ein Architekt hatte die Idee entwickelt, dass man dort die Bereiche „Jugend“ und „Alter“ einmal zusammenbringen könnte, dass heißt, dort sowohl Möglichkeiten für das studentische Wohnen schaffen könnte, als auch ein Altwohnungen bzw. ein Altenpflegeheim. Man stellt sich vor, dort geeignete Wohnmöglichkeiten für Studenten und für ältere Mitbürger zu schaffen. dann soll es dort auch ein Alten. bzw. Altenpflegeheim geben.
Die Idee soll durch private Investoren umgesetzt werden. Es gibt drei Bewerber, die das Grundstücken erwerben wollen, die mit unterschiedlichen Konzepten die Grundidee umsetzen. Zwei Bewerber wollen die eine Idee zu architektonischen Umsetzung verwirklichen, ein weiterer Bewerber hat ein anderes Konzept. Die Schwierigkeit besteht darin, den richtigen herauszufinden. Der Dezernatsausschuss IV hat sich hierfür viel Zeit genommen, die einzelnen Bewerber angehört und sich die Modelle vorstellen lasen. Eine abschließende Entscheidung konnte noch nicht getroffen werden.
Lärmschutz
Aufgrund einer Initiative der EG zum Schutz vor Lärm ist es jetzt notwendig, eine Lärmkartierung für die Stadt Trier zu erstellen. Das heißt, die Stadt Trier muss alle im Stadtgebiet Trier verlaufenden Hauptverkehrstraßen mit einer belastung von mehr als 6 Millionen Fahrzeugen pro Jahr erfassen. Die Stadt hat diese Aufgabe einem privaten Büro übertragen, das uns die Ergebnisse jetzt vorstellte. Wer sich für die Bericht interessiert, kann sie auf den Seiten der Stadt Trier (www.trier.de) abrufen. Gehen sie zu Bürger, dann zu Rathaus(Leiste oben) dort zu Ämter/Dienststellen und Dezernats IV Stadtplanungsamt auswählen
Ehemalige militärische Fläche in Feyen wird bebaut
Der Bebauungsplan BWk 12 „Zwischen Scheffelstraße und der Straße „Zum Pfahlweiher“ soll offengelegt werden. Auf der ehemals militärisch genutzten Fläche (Panzerhallen der früheren französischen Kasernen) soll Doppelhaus- bzw. Reihenhausbebauung entstehen. Der Dezernatsauschuss wird die Vorlage dem Stadtrat mit Empfehlung zur Zustimmung weiterleiten, er legt aber Wert darauf, dass die Verkehrsproblematik in diesem Bereich nicht außer Acht gelassen wird.
Dienstag, 11.9.2007
Der Flächennutzungsplan 2020 war der einzige Tagesordnungspunkt der gemeinsamen Beratung zwischen CDU Stadtratsfraktion und CDU Kreisvorstand heute Abend im Berghotel Kockelsberg. Baudezernentin Kaes-Torchiani legte noch einmal dar, wie notwendig es ist, den Plan fortzuschreiben, aber auch neue Wohngebiete in Trier zu entwickeln. Es werden ca. 100 ha. benötigt.
In Laufe der sich anschließenden Diskussion wurde deutlich, wie unterschiedlich man die frage sehen kann. Einigkeit bestand jedenfalls darüber, dass man die Entscheidung in enger Abstimmung mit den Betroffenen vor Ort treffen muss. Deshalb werden noch intensive Gespräche geführt werden. Großen Konsens gab es darüber, dass man den Flächennutzungsplan als Gesamtheit betrachten muss. Wenn auch zurzeit der Teilbereich “Wohnen” in Bearbeitung ist, so kann man jedoc die anderen Teilbereiche “Verkehr”, “Gewerbeflächen” und “Umwelt”, nicht vernachlässigen. Ein Bereich greift in den anderen ein.
Montag, 10.9.2007
Buchstäblich in Wasser gefallen ist die Begehung des Stadtteils Trier-Nord durch die CDU Stadtratsfraktion. Strömender regen machte es unmöglich, die Strecke, die Matthias Melchisedech ausgearbeitet hatte, abzugehen. So ging nur eine kleine Delegation mit Fraktionsvorsitzendem Berti Adams und Bau- und Verkehrsdezernentin Kaes-Torchiani zum Bereich Paulinkirche, um dort Fragen der Verkehrsführung zu erörtern. Anschließend fand die Fraktionssitzung in der Gärtnerei Melchisedech statt. Es wurde beschlossen, den Haushalt in einer Klausurtagung in Horath ausgiebig zu diskutieren. Dort wird es dann auch einen Vortrag über die kommunale Doppik geben.
Anschließend war ich auf dem “Neujahrsempfang” des Evangelischen Kirchenkreises. Neujahrsempfang? Das Schulreferat des Kirchenkreises veranstaltet traditionell zu Beginn des neuen Schuljahres einen Empfang. Dort gibt es dann Gelegenheit, über pädagogische Themen zu diskutieren. Hauptgesprächsthema war natürlich das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium. Dort scheint sich jetzt allerdings die Lage zu normalisieren.
Sonntag, 9.9.2007
Vor 50 Jahren wurde die neue jüdische Synagoge in der Kaiserstraße seiner Bestimmung übergeben, deren besonderes Kennzeichen die kleinen, dreieckigen, nach oben und unten gerichteten Fenster sind, die hoch oben an dem Gebäude Erinnerung an eine dunkle Vergangenheit und Mahnung für die Zukunft zugleich sind: Nie wieder sollte es in Trier möglich sein, dass Fanatiker und Verblendete Fensterscheiben einer Synagoge zerstören. Die jüdische Kultusgemeinde in Trier mit ihrem Vorsitzenden Benz Botmann hatte aus Anlass des 50. Jahrestages der Einweihung zu einer Feierstunde in die Synagoge geladen, die von Rabbiner Gerald Rosenfeld geleitet wurde. Anschließend erinnerte die Stadt Trier an dieses besondere Ereignis im Stadttheater. Beeindruckender Höhepunkt des Festaktes, der von Oberbürgermeister Klaus Jensen eröffnet wurde, war die Festansprache der Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch. „Zwischen Hoffnung und Herausforderung“, hatte sie als Ãœberschrift für ihren Vortrag gewählt. Die Präsidentin, berichtete über das jüdische Leben in Deutschland. Sie schlug einen Bogen von der schrecklichen Vergangenheit über den Neuanfang nach dem Krieg bis heute. Frau Knobloch wird gelegentlich nachgesagt, ihre Rhetorik sei nicht ganz so brillant, wie die ihrer Vorgänger. In Trier hat sie heute das Gegenteil bewiesen: Im großen Saal des Stadttheaters war kein Ton mehr zu hören, als sie das Wort ergriff. In aufmerksamer Stille verfolgten die zahlreichen Zuhörer jedes ihrer Worte, das sie mit leiser Stimme aussprach. Man spürte es, dass diese beeindruckende Frau viel erlebt hatte. Die Im Jahr 1933 Geborene hatte den Holocaust als Kind nur deshalb überlebt, weil sie damals versteckt wurde. Als sie 10 Jahre alt war, wurde ihr Vater von der Gestapo fortgeschleppt. Doch davon redete sie nicht. Sie sprach von der Tradition, der sie folgte, als Nachkomme vieler jüdischer Gemeindevorsteher, und sah dabei Gerd Vorenberg an, Ehrenvorsitzenden der Jüdischen Kultusgemeinde Trier und langjähriger Vorsteher in Trier, dessen Vater, Großvater und Urgroßvater ebenfalls solche Positionen inne hatten. Es sind solche Persönlichkeiten gewesen, wie auch der ebenfalls anwesende legendäre Dr. Heinz Kahn – Neugründer der jüdischen Gemeinde in Trier nach dem Krieg -, die trotz des Grauens der Nazi-Zeit die jahrhundertlange Tradition der Juden in Deutschland weiter bestehen ließen. Ganze 14 Personen hatten sich damals zusammengefunden, um das jüdische Leben in Trier neu zu begründen. Sie müssen damals viel Mut und Zuversicht gehabt haben, wenn sie in Anbetracht dieser schrecklichen Ereignisse zur Nazizeit dieses Zeichen setzten. Fast schien es nach einigen Jahren so, als seien ihre Bemühungen im Ergebnis erfolglos. Viele Gemeinden, so auch die in Trier, drohten auszusterben. Zu wenige Mitglieder hatten, keinen Nachwuchs. Doch dann kamen die jüdischen Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion. Die Zugezogenen sicherten das Fortbestehen der Gemeinde, sie veränderten aber auch das Gesicht der jüdischen Gemeinden. Denn die jüdischen Zuwanderer wurzelten in einer anderen Tradition. Der Wandel verlief dann wohl auch nicht immer ganz ohne Probleme, wie aus den leisen Zwischentönen sowohl der Rede von Herrn Vorenberg, als auch der von Frau Knobloch, herauszufühlen war. Aber das Wichtigste bleibt: Das Fortbestehen der jüdischen Gemeinden war gesichert.
Die Schrecken der Vergangenheiten sind lange her. Wir denken, das beträfe uns heute nicht mehr? Wir werden eines besseren belehrt: Auch heute noch ist die Bedrohung für unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger allgegenwärtig. Das beweisen nicht nur die Polizeibeamten, die zum Festakt vor der Synagoge stehen oder der Bodyguard, der Frau Knobloch nicht aus den Augen lässt. Nein, die Angst ist noch viel realer: Die Stimme versagt Frau Knobloch, als sie von dem Besuch am Krankenbett des 42jährigen Rabbiners berichtet, der am Freitag von einem Unbekannten mit einem Messer verletzt wurde. Er ist zum Glück außer Lebensgefahr. Doch jeder im Saal spürt, welche Gefühle die oberste Repräsentantin der Juden in Deutschland in diesem Moment bewegen, als sie davon berichtet. Wir denken unwillkürlich an rechtsradikale Ãœbergriffe in der Vergangenheit. Warum muss es so etwas heute noch geben! Und dennoch: „Mut und Zuversicht sind unsere gemeinsame Zukunft“ schrieb sie in das Goldene Buch der Stadt Trier. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Donnerstag, 7.9.2007
Die heutige Stadtratssitzung war geprägt von der Einbringung des Haushaltes 2008 durch den Oberbürgermeister. Lesen Sie Näheres dazu hier.
Die Fraktionen äußern sich an dieser Stelle noch nicht zu diesem Punkt. Die einzige längere Diskussion im Rat, gab es bezgl. des Kunstrasenplatzes in Ehrang, der jetzt gebaut werden soll, ausgelöst dich eine Bemerkung des Grünen Stadtratsmitgliedes Becker, der den Verwaltungsvorschlag so nicht akzeptieren wolle. Er kritisierte die hohen Kosten und meinte, dass andere, kostengünstigere Varianten zu untersuchen gewesen wäre, bevor man einen neuen Kunstrasenplatz baut. Die Ratsmitglieder Bernd Michels (CDU) und Ingeborg Sahler-Fesel (SPD) widersprachen ihm heftig. Sie hielten ihm entgegen, dass die geforderte Untersuchung ja erfolgt sei, was er auch genau wisse. Ein Architekt habe festgestellt, dass sich der alte Platz in einem katastrophalen Zustand befanden hätte. Billiger wäre es nicht zu machen gewesen. Beide Sprecher wiesen darauf hin, dass man hier besonders die Jugendarbeit unterstütze, die Investitionen seien also Investitionen für die Kinder und Jugendliche. Der Platz werde durch die Jugendlichen besonders häufig genutzt, wie die besonderen Belegungszahlen bewiesen.
Einstimmig wurde eine von der Ratsfraktion der Grünen eingebrachte Resolution verabschiedet, die sich gegen die Pläne der Bahn wendet den Hauptbahnhof schon um 22.00 Uhr zu schließen. Fraktionsübergreifend stießen diese Pläne der Bahn auf Empörung und Ablehnung.
Montag, 3.9.2007
Am Donnerstag ist Stadtratssitzung. Die Sitzung musste in der heutigen Fraktionssitzung vorbereitet werden. Der Oberbürgermeister wird den Haushalt 2008 einbringen. Er wird mit eine Fehlbetrag in Höhe von 27,5 Millionen Euro abschließen. Da ist die pauschale Kürzung der Etats um 2,5 Prozent schon eingerechnet. Da wird es nicht viel Gestaltungsspielraum geben. Ein Schwerpunkt wird - wie in den vergangen Jahren auch - bei der Sanierung der Schulen liegen. Doch es muss auch gespart werden.
Erstes “Opfer” - wenn man so will – soll möglicherweise der Bücherbus werden. Die Nutzung ist um 1/3 gesunken, da sich die Schwerpunkte der Jugendlichen verlagert haben. Das Angebot am Palais Walderdorff ist einfach viel attraktiver. Verzeichnete der Bus in den markanten Farben 1998 noch über 64.000 Entleihungen, waren es 2006 nur 24.500 (2005 sogar nur 19.900). Deshalb wird jetzt diskutiert, diese 28 Jahre alte Institution (auch ich habe mir als Kind schon im Bücherbus Lesematerial besorgt) einzustellen, so bedauernswert das für so manchen auch ist. Mit dieser Maßnahme können rund 95.000 Euro jährlich eingespart werden. Die Diskussion ist nicht neu. Schon zur Amtszeit von Kulturdezernent Dr. Grabbe wurde ein solcher Vorschlag schon einmal unterbreitet. er scheiterte damals. Das der starke Rückgang der Nutzung ein starkes Argument ist, sieht es jetzt aber schlecht für den Bücherbus aus.
Samstag, 1.9.2007
Viel Mühe haben sich die Organisatoren des Bürgervereins unter Vorsitz von Hennig Groß Mariahof gemacht, um das 2. Herbstfest auszurichten. Die Mühe wurde dich gutes Wetter belohnt. Und so kamen viele zusammen, umgemeinsam auf Mariahof ein wenig zu feiern. Es ist schön ,dass sich in unserem Stadtteil etwas bewegt, um das Zusammenleben zu fördern. Einziger Kritikpunkt von mir, der an meinem Alter liegen mag: Die Musik am Abend war zwar gut, aber viel zu laut. Eine Unterhaltung war so kaum möglich. Schade eigentlich. Denn ein solches Fest sollte auch Gelegenheit zur Kommunikation bieten.
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