Haben sie im neuen Jahr auch viele gute Vorsätze gefasst? Wollen Sie morgen das Fasten ernsthaft beginnen und mindestens so und soviel Kilogramm, wenn nicht noch mehr, abnehmen! Es geht doch nichts über gute Vorsätze und hochgesteckte Pläne! Doch was wird nachher daraus? Jeder mag die Frage für sich selbst beantworten.
Ähnlich - so scheint es mir - geht es zurzeit bei der Verkehrspolitik zu. Gute Konzepte haben wir viele, einige sind noch in der Schublade. Und manche - wie die Grünen - wollen da noch aufsatteln, um ihr Umweltbewusstsein öffentlichkeitswirksam zu unterstreichen.
Nicht, dass ich missverstanden werden: Natürlich brauchen wir konkrete Ziele, um der städtischen Verkehrspolitik eine Orientierung geben zu können. Aber die haben wir schon bzw. sind in der konkreten Entwicklung.
Wettbewerb der Ideen
Wir brauchen keinen Wettbewerb der Konzepte. Wir benötigen einen Wettbewerb der Ideen, wie wir schnellstmöglich den Verkehr in Trier umweltverträglicher gestalten können ohne aber gleichzeitig den Wirtschaftsstandort Trier - und damit Arbeitsplätze - zu gefährden. Ein sicher schwieriger Spagat, der aber mit einigem guten Willen jedoch machbar ist. Dazu ist es erforderlich, dass wir gemeinsam, fraktionsübergreifend den Weg in Richtung umweltorientierter Mobilität beschreiten. In Anbetracht der drohenden Botschaften über den Klimawechsel ist dies dringlicher denn je.
Busfahrpläne verbessern!
Ein vernünftiger erster Ansatz scheint mir dabei zu sein, darüber nachzudenken, wie wir den öffentlichen Personennahverkehr stärken können. Eine schwierige Aufgabe, da - wie an dieser Stelle bereits dargelegt wurde - sich die Buslinien Stadtwerke künftig einem öffentlichen Wettbewerb stellen müssen und mithin der Kostendruck immer stärker wird.
Wir haben gleichwohl bei den Stadtwerken angeregt, über eine Verbesserung der bestehenden Fahrpläne nachzudenken. Denn der öffentliche Personennahverkehr muss nicht nur attraktiv bleiben, er muss noch attraktiver werden, um den freiwilligen Verzicht auf das Auto zu erleichtern. Verbesserungen bei der Fahrplangestaltung sind jetzt konkret in Sicht.
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