Montag, 7.10.2013 - Freitag, 11.10.2013
Für eine Woche bin ich Grenzgänger, zur Staatsanwaltschaft Luxemburg abgeordnet. So freundlich und herzlich wurden mein Kollege und ich dort aufgenommen und vom dortigen Leitenden Oberstaatsanwalt begrüßt und begleitet, dass wir uns dort gleich wohl fühlten. Wie nah ist diese Behörde und doch so ganz anders, teilweise fremd das Rechtssystem. Aber: Schnell hat sich herausgestellt, dass sich meine Kolleginnen und Kollegen dort im Grunde mit denselben grundlegenden Problemen plagen müssen, wie ich auch. Am heutigen Nachmittag habe ich dann an dem Strafprozess in der sogenannten Bombenlegeraffäre (Affär Bommeleeër) teilgenommen und unter anderem einen sehr theatralischen Auftritt des Luxemburger Verteidigers Gaston Vogel miterlebt. Schon sehr verwunderlich, wie in dem Strafprozess nicht nur in drei Sprachen verhandelt wird, sondern in einem Plädoyer blitzschnell zwischen luxemburgisch, französisch und deutsch hin und her gewechselt wird. Ich muss zugeben: Einen solchen Fall, wäre er Gegenstand eines Romans, würde mancher behaupten, die Fantasie sei dem Autor durchgegangen, habe ich während meiner noch nicht erlebt! Und morgen geht es ebenso spektakulär mit einem Indizienprozess betreffend einen brutalen Auftragsmord, in dem das Opfer mit einer Axt übel zugerichtet wurde, weiter. Schon was los im Ländchen, nur wenige Kilometer von uns entfernt.
Mittwoch, 2.10. 2013
Heute habe ich wieder einmal den Oberbürgermeister vertreten und eine Gruppe von Vertretern der Weltbank, die Trier besucht haben, in seinem Namen in Rathaussaal begrüßt und bei dieser Gelegenheit einen kurzen Abriss über die Geschichte der Stadt Trier gegeben.
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